Dachgepäckträger

Ja, dann habe ich entweder maßlos überdimensioniert, oder du rechnest mit zu wenig. Habe gerade nachgewogen, der Meter Rohmaterial von meinem Träger wiegt 1,7kg. Ist ein 50x50x4 Alu-Vierkant.
Auf unserem LT hatte ich 40x40x3. Das hat auch problemlos gehalten gab aber beim betreten nach. Trotzdem warn 150kg Dachlast auf der langen tour kein Problem. dennoch, am Steyr wirkte die Materialstärke etwas dürftig.
Die 70 Kg hatte ich jetzt mal überschlagen, kenne ja auch deinen 45Kg-Gaskasten...

Was die Befestigung angeht, mein Träger setzt hinten an der Rückwand an + vorn an der Kante. Die Platten sind flächig verklebt, der Träger daran mit je einem Bolzen angesetzt. Hat 30tkm Testfahrt ohne Schwierigkeiten überstanden. Aber Toms Abfangung sieht edel und filigran aus, da kann ich nicht mithalten. Gefällt mir !
Martin

Ich hab ja schon oft drüber nachgedacht und immer wieder ist mir der böse Gedanke gekommen:

Eigentlich ist der Dachträger nur Show. Was transportiert man da oben eigentlich? Nix, auf was man schnell Zugriff haben will/muss, nix schweres, nix was leicht geklaut wird. Und ist der "Astabweisungseffekt" wirklich so gut? Oder hält die A-Säule nicht viel mehr aus........

ABER ER SCHAUT EINFACH SAUGUT AUS........und deswegen muß ich wohl auch einen haben. Wo sollte ich denn sonst auch meine zig-Zusatzscheinwerfer befestigen

Ganz klar: der Träger hat eine wichtige Aufgabe. Die halben Bäume die da manchmal gegen den Holm scheppern, wenn man durchs Unterholz gurkt - das ist schon gut so. Da reicht auch schon eine Fahrt durch ne Oase. gut, bei mir kommt die recht hohe Kabine dazu das würde sonst alles davor klatschen. Und auf unser langen Tour haben wir schon das eine oder andere darauf transportiert. was die Klauberei angeht: in Südamerika hatte ich drei Pelis oben drauf, die waren mit nem Draht und Schloss angekettet, die Pelis selbst mit einem Vorhängeschloss zu. Das war eigentlich ganz kommod.

Ok, da fehlt mir natürlich die eigene Erfahrung. Da vertrraue ich auf die, die wie Du auch schon reisen....

Dann ist es auf jeden fall wichtig, daß der Astabweiser hinten am höchsten Punkt auch so hoch wird wie die Kabine, damit das Gestrüpp dann über die Kabine gleiten kann.

Ich hatte eigentlich deswegen auf Edelstahl gesetzt, weil ich etwas aus Stahl natürlich lackieren muß. Und wenn da dauernd was dagegen knallt, ist der Lack schnell dahin. Und bei Alu dachte ich, es wäre nicht so stabil......

Hallo.

Haben heute mit mehreren Metall- und Fahrzeugbauern wegen dem Dachständer telefoniert. Müssen jetzt noch a wenig rumfahren und am Ende der Woche müssten wir dann drei verschiedene Angebote haben....

Sind ja schon gespannt was da rauskommt....

Markus und Christina

hoi,
just my 2 cents:
ein astabweiser
- bringt viel zusätzlichen luftwiderstand, ich denke da an mindestens 1 Liter/ 100km bei 90kmh, vielleicht über eine aerodynamische ausführung nachdenken?
- astabweiser weist äste vom führerhaus ab, die sich dann dafür zwischen abweiser und blech oder scheibe verspreitzen können beim rückwärtsfahren. die a und b säulen sind aufgrund des form schon sehr stabil. der ast, der so ein rohr eindrückt, ist dann schon unter "unfall" zu klassifizieren. andere äste beschädigen maximal den lack, das gleiche problem hat dann auch ein lackierter astabweiser, also alu oder niro?
- die optik mit solchen teilen errinnert mich persönlich an aufgetakelte und tiefergelegte geländewagen, am besten vielleicht auch noch einen reservereifen und zargesboxen obendrauf, direkt hinter die lightbar mit 6 breitstrahlern und 4 fernstrahlern.
- astabweiser kann auch sehr gut mit einem vorderen unterfahrschutz kombiniert werden. beim ritt durchs unterholz können schon mal äste brems-, luft- und stromkabeln beschädigen. da kann ein unterfahrschutz rundum angebracht die büsche schon mal ein bisschen niederbügeln. hi end ist dann die ausführung mit polierter unterbodenschutzplatte über die gesamte fahrzeuggrundfläche. dies verhindert auch wirkungsvoll das verstecken von grenzflüchtlingen am heimweg vom gesicherten campingplatz bei agadir.
- für zusätzlichen stauraum könnten ja die passenden kisten auch so einfach durch das dach des führerhauses verschraubt werden, wenn in klebetechnik nicht vertraut wird.
- astabweiser sind jedoch super zum aufhängen von wäscheleinen und hängematten
- astabweiser könnten auch noch seitlich ausklappbare und fixierbare elemente aufweisen, mit denen die spiegel zusätzlich geschützt werden könnten.
- astabweiser können sinn machen, wenn sie in einer harmonischen linie bis ganz nach hinten durchgezogen werden, um solarpaneele, dachluken und andere dachladung gleichmäßig vor schleifenden ästen zu schützen
- astabweiser haben auch sehr großen gestalterischen einfluss auf das erscheinungsbild, in diesem zusammenhang kann man auch sinnieren, ob "abweisen" auch dann eine eigenschaft der besatzung und des gesamten fahrzeugs ist. ein grüner 911 kommt viel freundlicher daher als ein 12M, v.a. wenn dieser mit astabweiser, vergitterten scheiben, herunterklappbaren lochblechen, dreifacher türverriegelung, schießschartenfenstern und vielen "Achtung - bissiger Hund" schilder ausgestattet ist.

nicht alles ganz ernstgemeint, aber vielleicht teilweise mit einem fünkchen wahrheit.
liebe grüsse martin

hmm.
irgendwie weiß ich nicht so recht, was ich mit dem Beitrag anfangen soll. Warum so negativ?
Mehrverbrauch bei 90kmh? wer hat denn mit dem steyr so ein Reisetempo?
ritt durchs Unterholz? Es gibt nu mal Wege, die sind eng und zugewachsen, Beim Landy reicht da ein Drahtseil, der Motorhaube sei dank. Es muss doch jeder selber wissen, ob er den Bedarf hat, oder nicht?
Und was spricht gegen Boxen auf dem Träger? Sorry, mir ist das eine Nummer zu polemisch.
Wir fahren LKW, wenn ich mir Sorgen darum mache, wie ich in einsamen Bergdörfern von der Bevölkerung aufgenommen werde, sollte ich mit dem Rad fahren.
Wir haben - auch mit vier "Breitstrahlern" am Träger– überall positives Feedback gehabt. Kommt eben auch darauf an, wie die Miene des Fahrers unterhalb des Trägers so aussieht...

Martin

Ich denke, wenn man einen soliden Träger incl. Astabweiser aus Aluminium und/oder Edelstahl baut, ist man sehr schnell in einer preislichen Größenordnung zwischen 2.000 und 2.500 Euro.
Ob man Astabweiser und Dachträger überhaupt braucht, muss jeder selbst entscheiden. Ich wollte auf einen Träger nicht verzichten. Mal einen Bauern in die nächste Stadt mitgenommen und dessen 3 Säcke mit Fellen schnell aufs Dach geworfen und festgezurrt. Unterwegs Feuerholz gesammelt und ab aufs Dach damit.
An der Großbaustelle in Ghana mal einen 14.00 Reifen geschenkt bekommen, ab aufs Dach damit.
Für die Strandparty in Goa 8 Kisten Bier und Cola im Ort geholt. Natürlich auf dem Dach.
Ganz neben bei: Wie man an Grenzen und von der Bevölkerung aufgenommen wird und welche Kontakte sich ergeben, hängt spätestens nach einer Minute zu 99% vom eigenen Verhalten und maximal 1% vom Fahrzeug ab, egal ob 12m18 oder Fahrrad.

Aber entscheidend ist am Ende wofür man das Auto nutzt und baut.

Noch ein kleiner Nachtrag zum Astabweiser:
Der Ausabweiser ist kein Kratzschutz!!!
Unsere Pistenkuh ist jetzt nach fünf Monaten völlig zerkratzt. Fahrer- und Beifahrertür und der Koffer sowieso.
Die Äste werden ja nur weg geschoben und gleiten (kratzen) dann am Fahrzeug entlang. Alles was am Fahrzeug übersteht (Markisse, Schlösser, Seitenlicht, Einfüllstutzen, Antennen etc.) müssen extra geschützt werden, oder am besten gar nicht vorhanden sein.
Mir ging es in erster Linie um den Dachgepäckträger und um eine Befestigung der Sandbleche in guter Zugriffsposition. Die Sandblechhalterung und der Dachgepäckträger wurden dann mit den Rohren an der A-Säule verbunden und so entstand die Konstruktion aus einem Guss.. Dies war mehr eine Entscheidung zu Gunsten der Fahrzeugoptik (Optik ist geschmackssache und muss jeder für sich entscheiden) als eine Nutzenentscheidung.
Viel Spaß beim Bauen
Burkhard

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