Einzelbereifung für 13s21

385/65 R22,5 Baustellenprofil auf 11,75 x 22,5 ET 110 Felgen
Spurbreite passt bis auf ca. 3 cm. Größe identisch mit 14,5 x20 Zoll

mit Eintragung

LG Bernd

Stellt sich nur mehr die Frage, ob das auch in Österreich funktioniert

Beim 13S21 mit Achslast 8600kg für die Hinterachse bedeutet das Tragfähigkeit je Rad 4300kg, also Lastindex 159 aufwärts.
Und dann natürlich noch die Frage, ob die Reifen noch ausreichend durch die Radkästen abgedeckt sind sowie ob der Abrollumfang um nicht mehr als 7% ansteigt, ansonsten wird's kompliziert.

Hab ich was vergessen?
Gibt's hier einen Österreicher, der auf einem 13S21 irgendetwas anderes als Original-Bereifung eingetragen hat?

Liebe Grüße,
Simon

In Österreich scheint das komplizierter zu sein als in Deutschland
Abrollumfang ist ca 8 % größer als bei den 11 er.
Die Traglast der Felgen liegt bei 4 Tonnen je Felge, bei einer Geschwindigkeit von 110kmH , also 8 Tonnen für die Hinterachse. Mit Aufbau, Koffer Tank wird der 13 S21 dann zwischen 8,5 bis 9 Tonnen liegen.
Zulassung dann mit 10 Tonnen Gesammtgewicht, damit 1 Tonne Reserve.
Bei vergleichbarer Größe mit 20 Zoll Sprengring und 365/80 R20 würde ich mal schätzen wiegt die Felge mit Reifen 15 kg weniger
Als 12 Tonner wären die Felgen auch noch Zulassungsfähig.
Die Reifen stehen vorne nicht über die Kotflügel, das passt gut.
Lastindex der M748 wäre 160 bei Speedindex K oder L.
Bei den 10 Lochachsen des 15 bzw. 16 Tonnen Fahrgestell ist bauartbedingt durch die breitere Vorderachse bei Montage von Trailer Felgen mit ET 120 die Kotflügel nach Außen zu setzten bzw. zu verlängern

LG Bernd

Bei meinem 12S21 habe ich mich damals für die original Sprengringfelgen mit 365/80 R20 M748 Baustelle entschieden.
Die neuwertigen Reifen mit alten Felgen waren günstig zu haben, da der Verkäufer auf 14er Reifen bei seinem Steyr umgestiegen ist.

Neue 365/80 R20 od. 14,5R20 kosten deutlich mehr als vergleichbare 385/65 R22,5 mit Baustellenprofil und die Auswahl für die Felgen 11,75 x 22,5 ist deutlich größer.
Die MTP´s wie Semperit sind sehr laut und neigen zur Sägezahnbildung was sie schnell unfahrbar und damit sehr teuer macht.
Einige MPT´s bremsen auch sehr schlecht bei Nässe.

Wenn es nur um Fahrverhalten, Wirschaftlichkeit und Komfort geht, kommt man am Baustellenprofil nicht vorbei:
Vielen ist das Aussehen mit Stollenreifen wichtiger und müssen mit den lauten Reifen, schlechten Fahrverhalten/Bremsverhalten dann leben bzw. fahren.
Kann ja jeder machen wie er will.
Bei meiner sportlichen Fahrweise... halten die M748 mit einmal nachschneiden ca. 60.000km, ohne Sägezahn...bei normaler Fahrweise sicher um/über die 80.000km

Der Grund für meine zwei Platten auf die letzten 40.000km die ich hatte, waren der Schlauchfelge geschuldet. So werde ich in Zukunft nur noch Schlauchlos fahren.

Das Argument für die Sprenringfelge das man den Reifen auf Reisen selber wechsel kann, stimme ich nicht wirklich zu.
Viele der Reisenden die ich die letzten Jahre kennen gelernt haben, fehlt es am Werkzeug und Erfahrung dafür.
Mein Glück war das beide male eine LKW Werkstatt in der Nähe war.
Obwohl die Felgen erst zwei Jahre zuvor neu lackiert wurden, waren diese ohne Montiermaschine nicht
mehr von Hand zerlegbar. Zumindest nicht mit vertretbaren Aufwand.
Auf Schlauchlosfelgen hätte ich vermutlich beide Platten gar nicht gehabt.

Nicht alles was wir bei unserem Hobby hier machen, hat ja mit Vernunft zu tun...
Wer aber stressfrei, leise und sicher reisen will sollte Schlauchlosfelgen mit Baustellenprofil (Schneeketten) im Hinterkopf behalten.

Ab den 15Sxx und 16er Modellen mit den schweren 10 Lochachsen kann man dann sicherlich auch über 14er oder 395er Reifen nachdenken.

Soweit zu meinen Erfahrungen

Toni

Bad Metall schrieb: In Österreich scheint das komplizierter zu sein als in Deutschland

Das stimmt so.

385/65 R22,5 sollte aber passen, Abrollumfang 3259 statt 3110 bei 10R22,5, macht 5% mehr.
Über 7% (also z.B. beim 365/80 mit 7,1% mehr) größer muss man dann Bremsleistung etc. neu vermessen lassen.

Also könnte 385/65 auf Felgen 11,75 x 22,5 ET 110 Felgen für die Steyr 13S21 eine gute Lösung sein.
Sowohl Felge als auch Reifen müssen halt die 4300kg Achslast aushalten - egal ob man vorhat, die 8600kg Achslast auszunutzen oder nicht.

Ich werd bei Gelegenheit mal bei der Landesprüfstelle anfragen, wie das Prozedere aussieht, Ziviltechniker wird's auf jeden Fall brauchen.

Was ist beim tatsächlichen Umstecken zu beachten, was muss an der Hinterachse gemacht / geändert werden?

Liebe Grüße,
Simon

Servus,
an der Hinterachse müssen die Radbolzen getauscht werden, vorne müssen für die Freigängigkeit die Kotflügel bearbeitet und verbreitert bzw. versetzt werden, ob auch am Lenkeinschlag und somit auch an der Servolenkungseinstellung was gemacht werden muss, muss ich mir erst ansehen.

LG Stefan

Hallo Simon
Der Abrollumfang müsste bei den 385/65 R 22,5 laut Hankook Tabelle 3330 mm
sein. Durchmesser selbst gemessen bei Bridgestone M748 ist 1070 mm, dann stimmen die Angaben laut Angaben Hankook
Der Michelin XZL, den ich vorher hatte 365/80 R20 war höchstens 1 cm größer.
Mit ET 110 passt auch hinten die Spur . Die Felge Hinten wird umgedreht und von den Gewinden sieht man etwas mehr.

Lg Bernd

Hallo Stefan
In Österreich ist manches Komplizierter und aufwendiger.
Dafür ist mir Eure Küche und der Wein lieber
Liebe Grüße
Bernd

Hallo zusammen,
habe soeben ein Sachverständigengutachten für die Zulässigkeit der Dimension 385/65R22,5 in meinen Postkasten bekommen - für den 13S21. War aufwendig und teuer, aber bei Bedarf stelle ich eine Kopie zur Verfügung, keine Ahnung ob das Gutachten nur für mein Fahrzeug oder für alle 13S21 gilt.

(Nur in Österreich relevant)

Schöne Grüße,
Simon

Servus Simon, es wäre der Hammer wenn ich dein Gutachten in Kopie haben könnte, damit kann ich bei meinem Gutachter sicher Eindruck schinden, bei Steyr bekommt man ja keine Freigabe für Einzelbereifung mehr außer für Militärfahrzeuge.

Hallöchen,
ich würde, wenn ich könnte.
Ich hab leider nicht bedacht/gewusst, dass das Gutachten beim Eintragen für 10 Jahre in den Archiven der Landesprüfstelle verschwindet.

Die Fahrgestellnummer von meinem Fahrzeug kann ich dir verraten, aber keine Ahnung ob dir das was hilft...
Ich weiß nicht mal, ob zwischen unterschiedlichen 13S21 auf das gleiche Gutachten zurückgegriffen werden kann, geschweige denn bei einem 12S21.

Mit einem Gutachten für einen Audi A4 werde ich den Prüfer für einen Audi A6 wenig begeistern können - er weiß ja nicht, dass das Fahrzeug weitgehend baugleich ist.

Das Gutachten wird Dir nicht weiter helfen...
Dein 15S21 hat breitere Achsen und 10 Loch Naben verbaut.
Vorne Steckachse und Hinten normalerweise eine AP.

Bernd