Bremspedal lässt sich durchdrücken

Seit dem Abpritschen stimmt etwas nicht mit meiner Bremse am Steyr 1291.

- Der Druck baut sich auf und bleibt auch konstant. Die Druckbehälter sind also dicht.
- Bei einer simulierten Gefahrenbremse werden ca. 0.8-1.0 bar verbraucht. Der Druck baut sich danach wieder auf. Soweit also auch alles ok.

Bei jedem festen Bremsvorgang, lässt sich das Bremspedal aber weiter durchdrücken. Beim 4. oder 5. mal trete ich durch bis auf das Bodenblech. Nach ca 30. Sekunden geht es wieder normal.

Was hat sich geändert?
- Die Pritsche wurde zurückgebaut. Spinnt das ALB?
- Ein Verletzung der Druckinfrastruktur kann ich ausschliessen. Aber um an eine Schraube zu kommen, musste ich einen der beiden hinteren Prüfanschlüsse kurz lösen, worauf ein konstantes Zischen zu hören war.

Es fühlt sich an, als ob Luft in der Bremsanlage wäre. Ich weiss wie albern das bei einer Druckluft unterstützten Bremsanlage klingt.

Für Ideen bin ich dankbar.

PS: Natürlich lasse ich die Bremse vom Fachmann einstellen/reparieren. Ich würde nur gerne eine Idee haben, was das ist.

Gruß Ingo

mahlzeit,
das hört sich nach zugequollenen Bremsschläuchen an.
Koenigsdorf

zugeqollene Bremsschläuche machen andere Symptome-
da löst die Bremse nicht mehr wenn einmal betätigt weil die Bremsflüssigkeit
nicht mehr zurück ins Reservoir kann.

Wenn da Luft in der Bremse wäre - kämst Du das erste mal durch bis auf Bodenblech
und könntest die Bremse aufpumpen, sprich je öfter Du sie trittst desto besser wäre es
und nach einer Weile im Ruhezustand kämst Du mit dem ersten Tritt wieder bis aufs Bodenblech

also muß hier was anderes faul sein

Was ist mit Deiner Bremsflüssihkeit ?
Ist der Wassergehalt zu hoch ?
Bei ner Vollbremsung entsteht viel Hitze wenn der Wassergehalt zu hoch ist kommt
es zur Dampfblasenbildung, je heißer das wird desto mehr dampfblasen - sprich Luft in der bremse.
Etwas gewartet kühlt es ab und die Blasen sind weg und es geht wieder von vorne los.

Wäre doch ne Idee, oder

Frank

Hat der 1291 nicht eine reine Druckluftbremse mit Trommeln?

Korrekt, reine Druckluft und Trommeln.

Bei Trommeln hätt ich auch ne Lösung-
die Backen stehen zu weit von der Trommel weg, wenn sich die trommel durch erhitzen weiter ausdehnt wird der Weg immer größer sprich das Pedal wandert auf den Boden......
Aber nur wenn das ne Lufthydraulische Bremse ist........
Eine reine Luftbremse sollte dieses Problem ansich nicht kennen, bzw mit reinen Luftbremsen kenne ich mich nicht aus, kann aber auf jeden Fall- wenns ne Trommelbremse ist an der Einstellung liegen

Frank

Klingt plausibel. Aber der Motor ist "kalt". Das lässt sich im Stehen nach dem Starten (Abfahrtskontrolle) schon reproduzieren. 1. Tritt problemlos. Bei jedem weiteren Bremstest kann ich das Pedal weiter heruntertreten.

OK, ich bin raus

aber mal blöde gefragt, wie verhält sich denn das Pedal bei ner reinen Luftbremse wenn die Kesseldrucklos sind ?

Hallo Ingo,
du schreibst, dass das Problem seit dem "abpritschen" besteht.
Das lässt darauf schließen, dass jetzt Gewicht auf der Hinterachse fehlt.
Ist dort ein Ventil, das lastabhängig die Bremswirkung verteilt?
Evtl liegt dort ein Fehler?
Gruß, Christoph

ich geh mal davon aus, das da auch ein Bremskraftregler sitzt,
aber der sollte andersrum funktionieren, bei viel Last komplett aufmachen......
Ist aber ganz leich herauszuinden, mach die Regeklstange von der Achse ab und
fahr den Regler per hand etwas mehr in Stellung schwere Last.
Brems danach mal und schau obs wieder normal ist

Frank

Hallo Frank & Christoph!

Ich hatte auch die ALB in Verdacht, weil es erst seit dem Abpritschen aufgetreten ist. Immerhin fehlt eine Tonne.
Ich hatte aber keine Idee, wie ich das Testen kann. Die Stange am Regler zu entfernen ist eine gute Idee. Einfach ist am Besten.
Zumindest kann ich so erkennen, ob sich grundsätzlich am Pedalweg etwas ändert. Inzwischen habe ich auch eine Anleitung für die Einstellung der ALB gefunden. Da fummel ich aber dann doch nicht selbst herum und lasse das den Profi machen.

Danke Euch.
Gruß Ingo