tomtom112 schrieb: Nochwas zum Gas:
In dem aktuellen Thread vom Martin mit dem evtl. Motorschaden in Schweden sieht man, warum ich mich gegen eine Gasheizung entschieden hab. Klar kann auch meine Dieselheizung ausfallen. Dann kann ich aber zur Not noch mit dem Gaskochfeld um dem von Gilly empfohlenen Heizstein überbrücken.
Kommt drauf an wohin man reisen möchte, aber wer auch im Winter unterwegs ist, wird mit Gas immer Logistikfragen haben.
Das ist nur so halb richtig. Ich war mit derselben Heizung und 2x 11kg schon 6 Monate im südlichen Südamerika. In der Zeit wurde einmal nachgefüllt, was sich als nicht besonders kompliziert erwies. Die Heizung zeigte sich auf allen Höhen als völlig unkompliziert und bequem.
Nun habe ich 130 Liter Gastank am Steyr, der mich unter normalen Umständen locker ein Jahr durchs Leben bringt. Bei der angesprochenen Tour war fest geplant in Norwegen neu zu bunkern, deswegen war es im Innenraum auch durchgängig warm. Ja, die Tankstellen hatten nun alle zu, Murphys Law. Dennoch gibt es überall Gas und ich hätte auf lokalen Flaschenbetrieb umstellen können. Wäre nur nicht so bequem gewesen.
Was ich aber eigentlich schreiben wollte und für die Thematik Wasser/Luft/Diesel/Gas relevanter finde:
ich habe 2012 dem Koffer einer vergleichsweise üppige Luftführung der Heizung spendiert. Da war der Koffer überall angenehm warm und der Temperaturfühler in Raummitte hat die Combi 4 sauber geregelt. Da sie unter den Polster sitzt, ist ihr Geräusch kaum wahrnehmbar, dazu ist die Kiste extrem schnell aufgewärmt (bin ein fan davon alles abzuschalten, wenn ich nicht an Bord bin)
Nun habe ich vor der Abfahrt gen Norden die Luftführung etwas entschlackt, mit massiven Einbußen im Komfort. Die beschriebenen Luftheizungseffekte traten auf, die ich zuvor nicht kannte. Muss also wieder umgebaut werden. Also: Ne Luftheizung auf Gas ist leicht, simpel, und unkompliziert, aber entscheidend ist die Führung der Luft. Klar ist eine Wasserstandheizung mit FBH und Konvektoren komfortabel, aber mit jedem Jahr auf Achse bin ich mehr davon überzeugt: weniger ist mehr.
Martin
