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Tunesien 2014, 2015

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Tunesien 2014, 2015

18 Jan. 2015 15:55 - 18 Jan. 2015 16:10
#9422



Hallo Forum,
wir sind über Weihnachten mit 2 Steyr, einem VW Bus und 6 Motorrädern nach Tunesien gefahren und da in diesem Bereich eigentlich (schade) wenig über die Reisen berichtet wird, hier mein Kurzbericht.
Überfahrt war von Genua mit der Grande Navi Veloci nach Tunis in 22h. Von Tunis fuhren wir am ersten Abend bis nach Hammamet, den Las Vegas und Touristenzentrum von Tunesien.
Von dort über Enfida, Kairouan und Gafsa nach Tozour. Dort haben wir die Bergoasen besucht, sind die legendare Rommelpiste (die angeblich die Tunesier in den 50er Jahren gebaut haben) gefahren, Schluchten begangen und auf den Spuren von Starwars gewandert. Einfahrt zur Rommelpiste war im Süden und ist nur dadurch etwas spannend, da eine Brücke stark unterwaschen ist. Wir haben es riskiert diesen Abschnitt zu befahren und sind mit einer wunderbaren Aussicht und Fahrt belohnt worden.
Von Tozour sind wir entlang der Algerischen Grenze durch die Ausläufer des Salzsees Chott El Jerid gefahren. Diese Route war anfangs aufregend, da der Untergrund sehr weich war und ich mir nicht sicher war, ob der Steyr einsinkt und spontan stecken bleibt. Aber guat ist es gangen, nichts ist gschehen. Wir habe au dieser Teilstrecke unsere Navigation getestet. Touratech Software mit einem Toshiba Handheld mit Tunesien Vektorkarte und Backup Papierkarten. Hat sehr gut und vor allem stabil fkt. Anfahrt nach Douz über Piste.
Von Douz aus über die Piste und erste Dünen in die unglaublich schöne Oase Ksar Ghilane.
Von dort starteten wir unser für 5 Tagen anberaumten Ausflug in die Sahara mit Ziel verlorener See. Wir haben ihn gefunden und phantastische Eindrücke und Abenteuer erlebt. Von einem kleinen Sandstürmchen bis zu schweren Passagen mit unterschiedlichen Untergrundverhältnissen. Anfangs war der Untergrund leicht, dies hat sich aber, bedingt durch den Sandsturm schnell verändert, da sich im Lee der Dünen feiner weicher nicht befestigter Sand angesammelt hat. Die Dünen in Tunesien sind nicht besonders groß und beim LKW kommt es oft zu starken Verschränkungen und ein paar mal ist uns das Heck spontan im weichen Untergrund weggerutscht und hat die Herzfrequenz dastisch erhöt. Aber guat ists gangen, nichts ist gschehen. Dieser See ist ein unglaublich beeindruckender Eindruck und vor allem wenn man

nach zwei Tagen von der letzten Passage aus auf die Oase hinunterblickt. Bei der Rückfahrt haben wir die gerade Linie Richtung Norden über die Erhebungen Tembain und Jabil gewählt. Hier war der Untergrund wieder anders, da es in der Nacht stark regnete und wieder Erwarten der Untergrund nicht so einfach war, Oberfläche hart, nach Einbruch mit dem Fahrzeug sehr weich. Auch spannend, wenn das Heck bei einem 45° Gefälle versucht dich zu überholen..Aber guat ists gangen....
Übrigens hat der Steyr im Offroad Sand an die 100 Liter Diesel Pro 100 km verbraucht.
Danach freut man sich sehr, wenn man diese Extreme gut bewältigt hat und man wirklich mit dem Fahrzeug an die Grenzen gegangen ist. Allerdings immer mit dem Backup von einem zweiten gleichwertigen Fahrzeug zur möglichen gegenseitigen Hilfe.
Unsere Fahrzeuge haben diese Extreme ohne Probleme gemeistert und der hochwertige und leider teure Fahrzeug- und Kofferbau hat sich voll ausgezahlt. Die vielen Bewegungen, Momente, die Schwingungen auf Rüttelpisten,die Verschränkungen... belasten das Fahrzeug und die Kabine sehr und zeigen sofort die Schwächen auf. Aber guat ists....
Danch haben wir wieder wie Weihnachten auch Silvester in Douz gefeiert.
Von Douz aus in die Berge nach Matmata über Tataouine. Ich wäre noch gerne länger in den Bergen geblieben, da auch dieser Teil von Tunesien unglaublich schön ist, aber bei insgesamt 17 Tagen ist das Programm sehr gedrängt.
Auf der Rückfahrt haben wir noch das Cap Bon umrundet und in Port du Prince einen unglaublichen Stellplatz gefunden, zu dem man nur mit einem Steyr :-) kommt.
In Tunesien haben wir uns (entgegen der Gefahrenenschätzung des Aussenamtes) sehr sicher gefühlt und viele lachende und freundliche Tunesier getroffen und eine wunderbare Zeit verbracht. Auch viele interessante Reisende getroffen, mit denen man auch einen Teil des Weges geteilt hat.
Im Anhang noch einige Impression,
LG,
Harald




















Letzte Änderung: 18 Jan. 2015 16:10 von Tiroler.
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Re: Tunesien 2014, 2015 Teil 2 Bilder

18 Jan. 2015 16:12 - 18 Jan. 2015 16:53
#9423
Letzte Änderung: 18 Jan. 2015 16:53 von Tiroler.

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Re: Tunesien 2014, 2015 Teil 2 Bilder

18 Jan. 2015 16:15
#9424
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Re: Tunesien 2014, 2015 Teil 2 Bilder

18 Jan. 2015 16:20 - 18 Jan. 2015 16:41
#9425
Letzte Änderung: 18 Jan. 2015 16:41 von Tiroler.
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Re: Tunesien 2014, 2015 Teil 2 Bilder

18 Jan. 2015 16:25 - 18 Jan. 2015 16:44
#9426
Letzte Änderung: 18 Jan. 2015 16:44 von Tiroler.
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Re: Tunesien 2014, 2015 Teil 2 Bilder

18 Jan. 2015 19:05
#9430
Hallo Harald
Vielen Herzlichen Dank für die schönen Bilder und deine erlebten Eindrücke. :woohoo: :silly: :)
Tolles Fahrzeug. :)
Bei mir sind die Ferien in der besten Reisezeit (noch ein Schulkind) zu kurz um nach Afrika zu kommen. Leider :(
LG Norbert

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Re: Tunesien 2014, 2015 Teil 2 Bilder

18 Jan. 2015 20:03
#9432
Hallo Norbert,
danke für dein tolles Feedback!!
Reisen geht auch mit Schulkinder. Bei mir war die Familie mit. Zwei Schulkinder 12 und 9.
Meine Kinder schwärmen jetzt noch von den Abenteuern und freuen sich auf die nächsten :-))
LG,
Harald

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Re: Tunesien 2014, 2015 Teil 2 Bilder

18 Jan. 2015 20:33
#9433
Hallo Harald,

Tunesien ist Klasse!!!
Wir sind im November 2014 mit zwei Mercedes Benz 1222, einem MAN Kat 1 und natürlich einem STEYR 12m18 da gewesen.
Die Landschaft ist wunderschön und die Menschen sehr hilfsbereit, gastfreundlich und haben immer ein lächeln über.






Grüße Jens

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Re: Tunesien 2014, 2015 Teil 2 Bilder

18 Jan. 2015 21:02
#9436
Danke für die wunderschönen Bilder! :) :) :)

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Re: Tunesien 2014, 2015 Teil 2 Bilder

19 Jan. 2015 12:07
#9439
Ahhh super Bilder! Da werden Erinnerungen wach... B) :laugh: :cheer:
...damals, als wir alle noch jünger waren, habe ich Tunesien 3 mal mit der Reiseenduro bereist und überwiegend tolle Kontakte zu den wirklich netten Einheimischen gehabt.

Gerne erinnere ich mich noch an eine Einladung zu einer Berberfamilie. Ich, mit staubigen Motorradklamotten, durfte im Wohnzimmer auf dem besten Teppich Platz nehmen, die Nachbarschaft wurde zusammengetrommelt, es gab ein einfaches aber sehr leckeres "Bauernessen" und dann wurde ich dazu genötigt in Opas Bett zu schlafen. Derselbe übernachtete beim Rest der Familie auf dem Boden.
Eine Gegenleistung wurde nicht erwartet, aber gerne gegeben!

Eine schöne Bekanntschaft verbindet mich auch mit Hamadi ben Ali, bei welchem ich eigentlich 2 Tage vor der Heimfahrt eine schöne Wassermelone kaufen wollte, dann aber zu Ihm nach Hause eingeladen wurde. Dort wurde ich 2 Tage von seiner Frau verköstigt und Hamadi zeigte mir die römischen Ruinen und Bäder in der Umgebung.
Auch hier wurde keine Gegenleistung erwartet. Gerne habe ich Hamadi bei den darauf folgenden Reisen nach Tunesien wieder besucht, bis und die Übernachtung im Privathaus von Hamadi von der Polizei verboten wurde! :dry:

Wir hatten uns auch wieder überlegt nächstes Jahr nach Tunesien zu reisen, doch die Reisewarnungen vom AA haben uns doc zu denken gegeben :angry:

Trotzdem: vielen Dank für die wirklich tollen Bilder!

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Re: Tunesien 2014, 2015

19 Jan. 2015 12:18
#9441
Hallo Harald und Jens

vielen Dank für die schönen Berichte und die Bilder, davon kann es im Forum gar nicht genug geben :)

LG Ronald
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Re: Tunesien 2014, 2015 Teil 2 Bilder

19 Jan. 2015 13:43 - 19 Jan. 2015 20:11
#9442
Hallo Trabucco,
hinsichtlich der Reisewarnung war ich schon im Marokko beunruhigt. Hier in Österreich ist auf einer 5 stufigen Skala die Gefahr mit 4 in beiden Ländern ausgewiesen.
Ich sehe Tunesien nach dem arabischen Frühlung als Polizeistaat. Ich hörte von kleinen Protesten und Versammlungen und wir sahen viel, viel Polizeipräsenz. Bei fast jeder Dorfeinfahrt wurde der Tunesier kontrolliert, wir hingegen durchgewunken.
Wenn wir wieder einmal einen Campingplatz anfuhren, wurde sogleich der Polizei die Namen der Personen und die Kennzeichen der Autos übermittelt. Wir hatten das Gefühl, dass der tunesische Staat immer wußte wo wir gerade waren.
Wir haben auch viel Guard National gesehen und uns wurde berichtet, dass die Posten in der Sahara helfen Touristen aus Gefahrenlagen zu holen und quasi dort als der gute Engel agieren.
Ich mache mir viel Gedanken uber die Gefahreneinschätzung, vor allem wenn ich mit der Familie reise. Ganz ohne Restrisko fkt leider kein Reisen, es sollte halt kalkulierbar sein.
Aber ich habe mich in keiner Zeit während unseres Aufenthaltes in Tunesien unsicher gefült, auch nicht in Marokko vor 2 Jahren.
LG,
Harald
Letzte Änderung: 19 Jan. 2015 20:11 von Tiroler.

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