Motorölwechsel
- Tiedemate
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Re: Motorölwechsel
11 März 2016 08:51
Hallo weitweg,
"so eine Reaktion" kommt, weil man immer wieder mit den gleichen aus der Luft gegriffenen Werbeaussagen konfrontiert wird und das dann irgendwann nur noch nervt. Die Fahrzeughersteller machen enorme Verrenkungen, um 2-3% Verbrauchseinsparung hinzubekommen, wenn tatsächlich eine Firma ein so wirksames Mittel entwickeln würde, ist die schneller aufgekauft als wir hier zwei Posts schreiben können.
Das Beispiel mit dem Ei und dem Kühlerdicht ist denkbar schlecht, hier ist die Wirkung klar und wird auch nicht angezweifelt, es gibt aber andere Gründe, weshalb man das nicht reinkippen sollte.
Es ist schon möglich, dass Herr Krieg weniger Verbrauch hatte, dass lag dann aber höchstwahrscheinlich an wishful thinking, oder unterschiedlichen Außentemperaturen, oder er hat an verschiedenen Zapfsäulen getankt, die den Tank unterschiedlich voll machen, oder an total fertigem Öl, bevor er das Wundermittel mit neuum Öl reingekippt hat, oder er hat gleichzeitig den Zündzeitpunkt mal ordentlich eingestellt, oder, oder, oder. Dass das Mittel das bewirken kann, ist ganz einfach die unwahrscheinlichste Variante, siehe oben.
Mit so einem Einzelbericht, der überhaupt nicht nachprüfbar ist, Werbung zu machen, ist unseriös.
Beim TÜV kann man wunderbar reproduzierbar Zyklen fahren, das ist nicht aufwendig und auch bezahlbar; WENN ich ein Produkt habe, das wirkungsvoll ist und ich das mit diesen Messungen nachweisen kann, hab ich die paar Tausender ratzfatz wieder drinnen. Warum machen die das wohl nicht?
Kardanwelle: Wenn die Kardanwelle außer der Flucht läuft und damit sich selbst oder angrenzende Bauteile anregt, bekommst Du das mit keinem Öl der Welt im Diff weggedämpft, das ist Schmarrn und unseriös. Dazu müsstest Du schon Fließfett reinkippen (mit sehr zweifelhaften Erfolgsaussichten), und was dann mt dem Verbrauch passiert, kannst Du Dir denken.
Jeder von uns hat sich schonmal geirrt, Leute sind sicher, UFOs gesehen zu haben, Du kannst ganze Bücher kaufen, in denen ein paar clever gezeichnete Linien unser Gehirn komplett überfordern (optische Täuschungen), und wishful thinking ist bei diesen Erfahrungsberichten ein ganz wichtiger Faktor.
Die Aussagekraft ist gleich null.
Interessant wird's, wenn eine nachprüfbare Messung dahintersteckt.
Und das ist eine sehr differenzierte Betrachtungsweise.
Gruß!
Björn
"so eine Reaktion" kommt, weil man immer wieder mit den gleichen aus der Luft gegriffenen Werbeaussagen konfrontiert wird und das dann irgendwann nur noch nervt. Die Fahrzeughersteller machen enorme Verrenkungen, um 2-3% Verbrauchseinsparung hinzubekommen, wenn tatsächlich eine Firma ein so wirksames Mittel entwickeln würde, ist die schneller aufgekauft als wir hier zwei Posts schreiben können.
Das Beispiel mit dem Ei und dem Kühlerdicht ist denkbar schlecht, hier ist die Wirkung klar und wird auch nicht angezweifelt, es gibt aber andere Gründe, weshalb man das nicht reinkippen sollte.
Es ist schon möglich, dass Herr Krieg weniger Verbrauch hatte, dass lag dann aber höchstwahrscheinlich an wishful thinking, oder unterschiedlichen Außentemperaturen, oder er hat an verschiedenen Zapfsäulen getankt, die den Tank unterschiedlich voll machen, oder an total fertigem Öl, bevor er das Wundermittel mit neuum Öl reingekippt hat, oder er hat gleichzeitig den Zündzeitpunkt mal ordentlich eingestellt, oder, oder, oder. Dass das Mittel das bewirken kann, ist ganz einfach die unwahrscheinlichste Variante, siehe oben.
Mit so einem Einzelbericht, der überhaupt nicht nachprüfbar ist, Werbung zu machen, ist unseriös.
Beim TÜV kann man wunderbar reproduzierbar Zyklen fahren, das ist nicht aufwendig und auch bezahlbar; WENN ich ein Produkt habe, das wirkungsvoll ist und ich das mit diesen Messungen nachweisen kann, hab ich die paar Tausender ratzfatz wieder drinnen. Warum machen die das wohl nicht?
Kardanwelle: Wenn die Kardanwelle außer der Flucht läuft und damit sich selbst oder angrenzende Bauteile anregt, bekommst Du das mit keinem Öl der Welt im Diff weggedämpft, das ist Schmarrn und unseriös. Dazu müsstest Du schon Fließfett reinkippen (mit sehr zweifelhaften Erfolgsaussichten), und was dann mt dem Verbrauch passiert, kannst Du Dir denken.
Jeder von uns hat sich schonmal geirrt, Leute sind sicher, UFOs gesehen zu haben, Du kannst ganze Bücher kaufen, in denen ein paar clever gezeichnete Linien unser Gehirn komplett überfordern (optische Täuschungen), und wishful thinking ist bei diesen Erfahrungsberichten ein ganz wichtiger Faktor.
Die Aussagekraft ist gleich null.
Interessant wird's, wenn eine nachprüfbare Messung dahintersteckt.
Und das ist eine sehr differenzierte Betrachtungsweise.
Gruß!
Björn
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Re: Motorölwechsel
11 März 2016 11:42
Hallo Björn,
Da möchte ich widersprechen. Wie bereits gesagt, ist klar, dass man die Kardanwelle mit dem Öl nicht gerichtet bekommt. Es entsteht in der Werbeaussage vielleicht dieser Eindruck und genau das soll ja auch Werbung bewirken (s.o.). Es ist aber möglich, mithilfe von zusätzlich auf einer Oberfläche aufgebrachtem Material das Schwingverhalten des Trägermaterials zu beeinflussen. Der Aggregatzustand spielt zunächst keine Rolle. Ein Beispiel, das jeder kennt, ist die auf das Türblech aufgebrachte Bitumenmasse, um das Dröhnen (Resonanzfrequenz) des Bleches zu mildern. Da die Bewegungs- bzw. Schallernergie, die damit einher geht, recht gering ist (bei der Resonanzfrequenz am höchsten), bedarf es auch keiner allzu großen Anstrengungen, diese zu unterbinden. Ich wage zwar auch zu bezweifeln, dass Schwingungen mit niedriger Frequenz und großer Amplitude durch so ein Öl in seiner vorgesehenen Anwendungsform zu bekämpfen sind. Bei höherfrequenten Belästigungen halte ich das für durchaus plausibel.
Wenn man nur die Schallentwicklung betrachtet, wäre Fließfett wohl zu gebrauchen. Genauso könnte man Kuchenteig dafür nehmen. Aber wie du bereits richtig gesagt hast, gibt das auf Grund anderer Punkte keinen Sinn.
Da wir auch hier die Umstände nicht kennen, kann man natürlich auch dieser Werbeaussage nicht allzu viel Bedeutung beimessen. Drum habe ich es auch nicht getan (s.o.).
Meine einzigen, persönlichen Erfahrung mit dem genannten Mittelchen beziehen sich bisher auf das mahlende Geräusch in der Vorderachse. Und hier kann ich ein leicht besseres Verhalten feststellen. Und nein, ich habe noch kein Ufo gesehen
. Der Versuch hat mich ca. 40 € gekostet und war es mir wert. Wem das zu viel ist, lässt es halt bleiben.
Nun sind wir hier aber mächtig abgedriftet. Manch einer wird bereits mit dem Kopf schütteln. Aber für mich sind die unterschiedlichen Betrachtungsweisen interessant.
Tja..., da hast Du wohl recht. Das ist nun mal eine der Begleiterscheinungen von Werbung. Da hilft wohl nur das Ausblenden.Tiedemate schrieb: "so eine Reaktion" kommt, weil man immer wieder mit den gleichen aus der Luft gegriffenen Werbeaussagen konfrontiert wird und das dann irgendwann nur noch nervt.
Das werden wir Endverbraucher wohl kaum gewahr. Da machen wohl alle Hersteller ein Geheimnis draus. Aufkaufen würden sie so ein Konkurrenzunternehmen erst, wenn der wirtschaftliche Erfolg ihren eigenen beschädigt. Und wer sagt mir das sie nicht längst verbandelt sind und die zusätzlichen Einnahmen höher sind als die Einnahmen aus der Verbesserung des eigenen Produkts. Da die Recherche dazu sehr aufwendig ist, betrachte ich das mal als Spekulation.Tiedemate schrieb: Die Fahrzeughersteller machen enorme Verrenkungen, um 2-3% Verbrauchseinsparung hinzubekommen, wenn tatsächlich eine Firma ein so wirksames Mittel entwickeln würde, ist die schneller aufgekauft als wir hier zwei Posts schreiben können.
So? Für Dich mag die Wirkung klar sein. Es gibt aber auch dazu genug Leute, die das für Humbug halten.Tiedemate schrieb: Das Beispiel mit dem Ei und dem Kühlerdicht ist denkbar schlecht, hier ist die Wirkung klar und wird auch nicht angezweifelt, es gibt aber andere Gründe, weshalb man das nicht reinkippen sollte.
Klar, kann so gewesen sein. Wir wissen es nicht. Daher schrieb ich, dass ich dieser Aussage keine Bedeutung zumesse.Tiedemate schrieb: Es ist schon möglich, dass Herr Krieg weniger Verbrauch hatte, dass lag dann aber höchstwahrscheinlich an wishful thinking, oder unterschiedlichen Außentemperaturen, oder er hat an verschiedenen Zapfsäulen getankt, die den Tank unterschiedlich voll machen, oder an total fertigem Öl, bevor er das Wundermittel mit neuum Öl reingekippt hat, oder er hat gleichzeitig den Zündzeitpunkt mal ordentlich eingestellt, oder, oder, oder. Dass das Mittel das bewirken kann, ist ganz einfach die unwahrscheinlichste Variante, siehe oben.
Das gilt dann aber wohl für 99 % aller Werbung. Eine Eigenschaft von Werbung ist nun mal, die "Wahrheit" so zu päsentieren, dass es sich schön anfühlt. Hinterfragt man dann das Angepriesene näher, kommt halt oft Bullshit raus.Tiedemate schrieb: Mit so einem Einzelbericht, der überhaupt nicht nachprüfbar ist, Werbung zu machen, ist unseriös.
Das kann ich nicht beurteilen.Tiedemate schrieb: Beim TÜV kann man wunderbar reproduzierbar Zyklen fahren, das ist nicht aufwendig und auch bezahlbar; WENN ich ein Produkt habe, das wirkungsvoll ist und ich das mit diesen Messungen nachweisen kann, hab ich die paar Tausender ratzfatz wieder drinnen. Warum machen die das wohl nicht?
Tiedemate schrieb: Kardanwelle: Wenn die Kardanwelle außer der Flucht läuft und damit sich selbst oder angrenzende Bauteile anregt, bekommst Du das mit keinem Öl der Welt im Diff weggedämpft, das ist Schmarrn und unseriös. Dazu müsstest Du schon Fließfett reinkippen (mit sehr zweifelhaften Erfolgsaussichten),...
Da möchte ich widersprechen. Wie bereits gesagt, ist klar, dass man die Kardanwelle mit dem Öl nicht gerichtet bekommt. Es entsteht in der Werbeaussage vielleicht dieser Eindruck und genau das soll ja auch Werbung bewirken (s.o.). Es ist aber möglich, mithilfe von zusätzlich auf einer Oberfläche aufgebrachtem Material das Schwingverhalten des Trägermaterials zu beeinflussen. Der Aggregatzustand spielt zunächst keine Rolle. Ein Beispiel, das jeder kennt, ist die auf das Türblech aufgebrachte Bitumenmasse, um das Dröhnen (Resonanzfrequenz) des Bleches zu mildern. Da die Bewegungs- bzw. Schallernergie, die damit einher geht, recht gering ist (bei der Resonanzfrequenz am höchsten), bedarf es auch keiner allzu großen Anstrengungen, diese zu unterbinden. Ich wage zwar auch zu bezweifeln, dass Schwingungen mit niedriger Frequenz und großer Amplitude durch so ein Öl in seiner vorgesehenen Anwendungsform zu bekämpfen sind. Bei höherfrequenten Belästigungen halte ich das für durchaus plausibel.
Wenn man nur die Schallentwicklung betrachtet, wäre Fließfett wohl zu gebrauchen. Genauso könnte man Kuchenteig dafür nehmen. Aber wie du bereits richtig gesagt hast, gibt das auf Grund anderer Punkte keinen Sinn.
Da wir auch hier die Umstände nicht kennen, kann man natürlich auch dieser Werbeaussage nicht allzu viel Bedeutung beimessen. Drum habe ich es auch nicht getan (s.o.).
Damit wären wir dann bei der Psychologie. Sicher ist häufig die Bewertung eine Folge des Wunsches. Wenn jemand sich nach einem Placebo wohlfühlt, bitte. Muß jeder mit sich selber ausmachen.Tiedemate schrieb: Jeder von uns hat sich schonmal geirrt, Leute sind sicher, UFOs gesehen zu haben, Du kannst ganze Bücher kaufen, in denen ein paar clever gezeichnete Linien unser Gehirn komplett überfordern (optische Täuschungen), und wishful thinking ist bei diesen Erfahrungsberichten ein ganz wichtiger Faktor.
Ganz mein Reden! Aber auch Erfahrungen können Messungen durchaus ersetzen/ergänzen.Tiedemate schrieb: Interessant wird's, wenn eine nachprüfbare Messung dahintersteckt.
Jetzt ja.Tiedemate schrieb: Und das ist eine sehr differenzierte Betrachtungsweise.
Meine einzigen, persönlichen Erfahrung mit dem genannten Mittelchen beziehen sich bisher auf das mahlende Geräusch in der Vorderachse. Und hier kann ich ein leicht besseres Verhalten feststellen. Und nein, ich habe noch kein Ufo gesehen

Nun sind wir hier aber mächtig abgedriftet. Manch einer wird bereits mit dem Kopf schütteln. Aber für mich sind die unterschiedlichen Betrachtungsweisen interessant.
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Re: Motorölwechsel
14 März 2016 23:29
Hoppla, ja, da sind wir tatsächlich etwas abgedriftet, hoffe, der Threadersteller ist nicht böse 
Finde solche Diskussionen aber sehr interessant (m.E. auch für die anderen Foristen, wenn das jemand anders sieht, bitte intervenieren...)
Paar Anmerkungen noch:
Kardanwelle vs. Blech: Wenn Du ein Blech mit Bitumenmatten beklebst, veränderst Du das Gesamtsystem komplett, weil die Matten ähnlich schwer oder schwerer als das Blech selbst sind, klar tut sich da was (massiv). An der Kardanwelle und den benachbarten Bauteilen ändert sich genau gar nichts, wenn ich anderes Öl ins Diff kippe. Und bei den Zahnflankenspielen, die ich in der Hypoidverzahnung im Diff habe, dämpfe ich mit "Kissen", die das Zeug bilden soll, nichts weg, erst recht nicht die niederfrequenten Schwingungen, die von ner Kardanwelle kommen können.
Schau mal, was der noch so alles entwickelt. Egal ob's um Ultraschall, E-Maschinen oder Verbrennungsmotoren geht, Herr Chambers ist in allen Bereichen der gesamten Industrie, die mit Milliardenaufwänden seit Jahrzehnten am entwickeln ist, voraus. Ja genau...
www.tacho-spion.de/der-tacho-spion
(Supergeil!!! Ohne Witz, lass uns da mal hinfahren, und dann soll er die Laufleistung unserer Autos oder LKWs mit seinem Spion abschätzen! Herrlich!!)
www.der-powerboss.de (Total wirre Argumentation. Bei Asynchronmaschinen ist kein Wirkungsgrad mehr zu holen, die sind verdammt gut)

Finde solche Diskussionen aber sehr interessant (m.E. auch für die anderen Foristen, wenn das jemand anders sieht, bitte intervenieren...)
Paar Anmerkungen noch:
Nein, welche technischen Entwicklungen zur Verbrauchseinsparung genutzt werden, ist kein Geheimnis (Downsizing, Downspeeding, elektrische Aggregatantriebe, Direkteinspritzung usw.). Ist nicht jedem Endanwender bekannt, klar, aber auf entsprechenden Veranstaltungen wie z.B. dem Wiener Motorensymposium und in der Fachliteratur wie z.B. MTZ wird das bis ins Detail durchgekaut, mit Messergebnissen und allem zipp und zapp. Alles öffentlich zugänglich, kein Voodoo, keine unhaltbaren Behauptungen.Das werden wir Endverbraucher wohl kaum gewahr. Da machen wohl alle Hersteller ein Geheimnis draus.
Andersherum wird ein Schuh draus. 10% Verbrauchseinsparung nur durch anderes Öl in der Werksbefüllung würde jeder Fahrzeughersteller sofort machen. Ohne zu zögern. Das ist eine marktwirtschaftliche Notwendigkeit.Aufkaufen würden sie so ein Konkurrenzunternehmen erst, wenn der wirtschaftliche Erfolg ihren eigenen beschädigt.
Das sagt Dir das Handelsregister.Und wer sagt mir das sie nicht längst verbandelt sind und die zusätzlichen Einnahmen höher sind als die Einnahmen aus der Verbesserung des eigenen Produkts. Da die Recherche dazu sehr aufwendig ist, betrachte ich das mal als Spekulation.
Das Eiweiß gerinnt bei den Temperaturen im Kühlkreislauf und setzt dann (mit etwas Glück) die Leckagestelle zu. Kühlerdicht wird beim Kontakt mit Luft fest und verstopft dann die Austrittsstelle. Das sind physikalische bzw. chemische Prozesse, die sind nicht mir klar, das ist Stand der Wissenschaft. Wer das als Humbug bezeichnet, bezeichnet auch die Aussage, dass die Erde keine Scheibe sei, als Humbug.So? Für Dich mag die Wirkung klar sein. Es gibt aber auch dazu genug Leute, die das für Humbug halten.
Das gilt von mir aus für Faltencremes und Fairy Megapearls mit rosa Aktivsauerstoffpowerkapseln, nicht in unserem Fall. Technische Eigenschaften sind messbar (Nein, nicht durch jeden Endanwender, aber darum gehts nicht).Das gilt dann aber wohl für 99 % aller Werbung. Eine Eigenschaft von Werbung ist nun mal, die "Wahrheit" so zu päsentieren, dass es sich schön anfühlt. Hinterfragt man dann das Angepriesene näher, kommt halt oft Bullshit raus.
Kardanwelle vs. Blech: Wenn Du ein Blech mit Bitumenmatten beklebst, veränderst Du das Gesamtsystem komplett, weil die Matten ähnlich schwer oder schwerer als das Blech selbst sind, klar tut sich da was (massiv). An der Kardanwelle und den benachbarten Bauteilen ändert sich genau gar nichts, wenn ich anderes Öl ins Diff kippe. Und bei den Zahnflankenspielen, die ich in der Hypoidverzahnung im Diff habe, dämpfe ich mit "Kissen", die das Zeug bilden soll, nichts weg, erst recht nicht die niederfrequenten Schwingungen, die von ner Kardanwelle kommen können.
Placebos wirken bei Maschinen nicht.Damit wären wir dann bei der Psychologie. Sicher ist häufig die Bewertung eine Folge des Wunsches. Wenn jemand sich nach einem Placebo wohlfühlt, bitte. Muß jeder mit sich selber ausmachen.
Schau mal, was der noch so alles entwickelt. Egal ob's um Ultraschall, E-Maschinen oder Verbrennungsmotoren geht, Herr Chambers ist in allen Bereichen der gesamten Industrie, die mit Milliardenaufwänden seit Jahrzehnten am entwickeln ist, voraus. Ja genau...
www.tacho-spion.de/der-tacho-spion
(Supergeil!!! Ohne Witz, lass uns da mal hinfahren, und dann soll er die Laufleistung unserer Autos oder LKWs mit seinem Spion abschätzen! Herrlich!!)
www.der-powerboss.de (Total wirre Argumentation. Bei Asynchronmaschinen ist kein Wirkungsgrad mehr zu holen, die sind verdammt gut)
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Re: Motorölwechsel
30 Juni 2016 03:37 - 30 Juni 2016 03:37
Hallo zusammen,
mal eine Frage an euch. Bin gerade dabei den 1. Ölwechsel zu machen.
Was haltet ihr von diesem Motoröl?
Für eine konstruktive Antwort wäre ich sehr dankbar.
Mfg Markus
mal eine Frage an euch. Bin gerade dabei den 1. Ölwechsel zu machen.
Was haltet ihr von diesem Motoröl?
Für eine konstruktive Antwort wäre ich sehr dankbar.
Mfg Markus
Letzte Änderung: 30 Juni 2016 03:37 von Brummbaer.
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- weitweg
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Re: Motorölwechsel
02 Juli 2016 14:16
Die aufgedruckten Freigaben sagen, dass du dieses Öl verwenden kannst.
Allerdings sagt mir die Handelmarke Turbo Star gar nichts.
Für weitere Infos zu den Normen: Wikipedia.de - Schmieröl
Allerdings sagt mir die Handelmarke Turbo Star gar nichts.
Für weitere Infos zu den Normen: Wikipedia.de - Schmieröl
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- Beestone
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Re: Motorölwechsel
23 Feb. 2017 12:39
Hallo,
Mein Mechaniker hat an Steyr 12M18 geschraubt und die Wartung auch für das Bundesheer durchgeführt.
Er meint: ein teilsynthetisches Motoröl wurde auch schon vom Bundesheer bzw. von den Wartungsbetrieben für das BH verwendet.
Geht man davon aus ein Fahrzeug mit ca. 50tsnd km Laufleistung zu haben (Werkstattfahrzeug), wo der Motor wenigere Ablagerungen, Schlamm und Rückstände hat als ein Motor mit + 100tsnd km:
ist eine Umstellung auf teilsynthetisches Motoröl vertretbar?
Ist auch für Getriebe, Verteilergetriebe und Achsen ein teilsynthetisches Öl vertretbar?
Würde man als Krösus einen Steyr zu MAN bringen würden die auch teilsynthetisches Motoröl (Castrol) einfüllen - sagt mein Werkstattmann.
Was sagt Ihr?
LG, Andreas
Mein Mechaniker hat an Steyr 12M18 geschraubt und die Wartung auch für das Bundesheer durchgeführt.
Er meint: ein teilsynthetisches Motoröl wurde auch schon vom Bundesheer bzw. von den Wartungsbetrieben für das BH verwendet.
Geht man davon aus ein Fahrzeug mit ca. 50tsnd km Laufleistung zu haben (Werkstattfahrzeug), wo der Motor wenigere Ablagerungen, Schlamm und Rückstände hat als ein Motor mit + 100tsnd km:
ist eine Umstellung auf teilsynthetisches Motoröl vertretbar?
Ist auch für Getriebe, Verteilergetriebe und Achsen ein teilsynthetisches Öl vertretbar?
Würde man als Krösus einen Steyr zu MAN bringen würden die auch teilsynthetisches Motoröl (Castrol) einfüllen - sagt mein Werkstattmann.
Was sagt Ihr?
LG, Andreas
Gemeinschaft bedarf der Bereitschaft anderen zuzuhören und die eigene Meinung nicht für die einzig wahre zu halten ...
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Re: Motorölwechsel
23 Feb. 2017 14:06
Hallo Andreas, also ich müsste mal einen Kumpel bei MAN befragen, aber mein Kenntnisstand ist auch so gewesen, dass die nur noch halbsynthetisch bzw. vollsynthetisch vorrätig haben und das jeden Motor auf den Kopf kippen.
Ich selbst fahre auch halbsynthetisch.....
Gruß Felix
Ich selbst fahre auch halbsynthetisch.....
Gruß Felix
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- Latebraker
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Re: Motorölwechsel
23 Feb. 2017 18:12
Hallo zusammen,
EXL und ich fahren jeweils Total RUBIA Polyrafic 10W40. Es erfüllt die Spezifikation MAN M 3275-1 und wurde damals von Fabian Heidtmann vor der Übergabe eingefüllt. Das Öl ist teilsynthetisch und verhält sich nach 10.000 km bisher unauffällig. Preislich ist es für 3,25 €/l zu haben.
Beste Grüße,
Jo
EXL und ich fahren jeweils Total RUBIA Polyrafic 10W40. Es erfüllt die Spezifikation MAN M 3275-1 und wurde damals von Fabian Heidtmann vor der Übergabe eingefüllt. Das Öl ist teilsynthetisch und verhält sich nach 10.000 km bisher unauffällig. Preislich ist es für 3,25 €/l zu haben.
Beste Grüße,
Jo
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- weitweg
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Re: Motorölwechsel
11 Apr. 2017 07:41
Da das Thema zwischendurch in Richtung Additive abgedriftet war, möchte ich nun abschließend noch meine Erfahrung zu dem "Geräuschkiller" DBwec nachreichen.
Nachdem die Geräuschkullisse in der Vorderachse über den Winter wieder lauter wurde, ist es nun im wärmeren Frühjahr wieder etwas leiser geworden. Es ist aber immer noch ein wenig lauter als vor dem letzten Winter.
In der Summe bewerte ich den Effekt als gering, so dass ich DBwec zur Behandlung der mahlenden Vorderachse beim 12M18 auch in Hinblick auf die Kosten (aktuell 51,80 € für 2 Liter) nicht empfehlen kann. Hier muss man sich wohl intensiver mit den mechanischen Verhältnissen bei Kegel- und Tellerrad befassen.
Nachdem die Geräuschkullisse in der Vorderachse über den Winter wieder lauter wurde, ist es nun im wärmeren Frühjahr wieder etwas leiser geworden. Es ist aber immer noch ein wenig lauter als vor dem letzten Winter.
In der Summe bewerte ich den Effekt als gering, so dass ich DBwec zur Behandlung der mahlenden Vorderachse beim 12M18 auch in Hinblick auf die Kosten (aktuell 51,80 € für 2 Liter) nicht empfehlen kann. Hier muss man sich wohl intensiver mit den mechanischen Verhältnissen bei Kegel- und Tellerrad befassen.
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