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Was macht der LLK mit dem maximalen Ladedruck?

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Re: Was macht der LLK mit dem maximalen Ladedruck?

31 Mai 2018 10:36
#27112
Hallo,
da ist aber nichts zum Spielen, würde sehr vorsichtig sein :-)

zu 1. Diesel kann keiner drinnen sein, nur Motoröl vom Turbo
zu 3. Membrane ist fest verklebt mit dem "Becher"
zu 4. Membrane darf nur geringfügig verdreht werden, gröbere Änderungen
der Federvorspannung werden mit Scheiben unter der Feder eingestellt
zu 5. Achtung, Gummi wird sehr leicht eingeklemmt und rollt dann nicht mehr

Zur Info, wegen div. falscher Meinungen:
An der Membrane kann keine Fördermengenerhöhung und damit Leistungseinstellung vorgenommen werden.

Grüße

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  • oschi
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Re: Was macht der LLK mit dem maximalen Ladedruck?

01 Juni 2018 11:03 - 16 Sep. 2020 17:41
#27118
.
Letzte Änderung: 16 Sep. 2020 17:41 von oschi.

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  • Pumpe
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Re: Was macht der LLK mit dem maximalen Ladedruck?

01 Juni 2018 20:35
#27123
Kegel oder Stift gibt es nicht, sondern eine Exzenterwelle.....

Komplette Membrane kannst rausschrauben, dann kommst zur Feder,
aber merke Dir unbedingt die jetzige Stellung (Einschraubhöhe).

Wie schon geschrieben, erwarte Dir keine Wunder, kannst max. das Ansprechen des Turbos
etwas früher legen, aber nicht die Leistung erhöhen, etc.

Grüße

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Re: Was macht der LLK mit dem maximalen Ladedruck?

03 Juni 2018 19:32
#27148
Ja da hat er Recht, über die Feder bekommst du keine Mehrmenge. die Vorspannung würde nur den Zeitpunkt der Einspritzmenge verschieben, sonst nicht viel.

Anbei die versprochenen Dokumente. Diese habe ich letzte Woche angekauft und stelle sie hier zur Verfügung. DAher auch ein Aufruf an alle Anderen die solche Dokumente haben. Teilt sie doch mit uns als Scan dann haben alle etwas davon und Schrauben wird etwas einfacher.

Das Dokument bezieht sich nicht auf den WD 612.74 aber auf ähnliche Motoren der WD612 Familie. Leisung von 145PS - 195PS.
Was ich itneressant gefunden habe. Die Motoren WD 612.60 / 70 mit 170PS sind anscheinend mit Bosch und F&M Pumpen ausgeliefert worden. Beide Pumpen sind auf die gleiche Fördermenge einsgestellt worden.
Der Motor WD 612.67 / 77 hat dann die Leistung 195 PS und eine erhöhte Fördermenge. Steht alles im Dokument. Anscheinend führ eine Fördermengenerhöhung von 11% zu einem Leistungszuwachs von 25PS.
Es geht hier nicht hervor ob der Motor dann eine LLK hatte oder nicht. Auch sind die Boschpumpen und Düsen welche verbaut worden sind unterschiedlich.

Hilft nicht so viel das Dokument aber schafft etwas mehr Überblick. Ich warte immer noch auf die Unterlagen aus Hallein vom Boschwerk.

Einfach mal hier was ich bisher an Unterlagen bekommen habe.

Gruß Joachim

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Re: Was macht der LLK mit dem maximalen Ladedruck?

03 Juni 2018 19:55
#27149
Ich hab den WD 612.?? im 790 er. ...Der hat keinen LLK.
vom Fahrverhalten denke ich der Turbo müsste grösser sein...auf jeden Fall spricht der wesentlich früher , .d.h. bei geringeren Drehzahlen an als wie beim 12m 18.
Bis 60 kmh toll....danach wünsche ich mir dringend ein anderes getriebe. ...
Danke für die Daten!
Gruß markus

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Re: Was macht der LLK mit dem maximalen Ladedruck?

13 Juni 2018 05:53
#27260
Ich habe einen 12M18 mit F&M-Pumpe, nachträglich verbauten LLK und auch den Regelstangenendanschlag leicht (nicht maximal!) geändert.
Auch bei meinem 12M18 sank durch den Einbau des LLK der an Ansaugbrücke gemessene maximale Ladedruck auf 0,8 Bar. Der Test wurde mehrfach am Berg durchgeführt. Auf Grund der Vorbereitungen zur Abreise konnte ich dieses nicht weiter verfolgen, sondern ich habe die Schraube an der ESP auf 2 Umdrehungen zurück gestellt.
Hier mal meine Beobachtungen vor und während der letzten 14 Tkm auf der Reise in die Mongolei im Vergleich zu einem Standard-12M18:
  1. Der TL bringt im unteren Bereich, 1200 -1400 U/min zu wenig Ladedruck,
  2. Über 1700 U/min ist ein Leistungszuwachs, hauptsächlich am Berg zu erkennen,
  3. Der Einstellbereich einer F&M-Pumpe ist begrenzt,
  4. Richtige, aber im realistischen Bereich ausgeführte Leistungssteigerung ist nur mit geänderten Einspritzdüsen und geänderter Fördermenge zu erreichen,
  5. Ein größerer TL, welcher im unterem Drehzahlbereich mehr Luftvolumen/Druck liefert.
    Dann natürlich auch mit einem Wastgate.
Das deckt sich auch mit den Aussagen von Stollenwolf/Joachim.

Zum Schluß noch meine Erfahrungen mit der F&M-Pumpe:
Die F&M-Pumpe hat nur einen RQ-Regler, also einen reinen Leerlauf-Enddrehzahlregler.
Dieser erfordert bei langsamen Passagen ein stetiges Nachregeln mit dem Gaspedal. Endweder ist zu wenig Leistung oder wenn es kurz bergab geht (da meine ich nur ein paar Meter) zuviel Leistung durch den Motor vorhanden. Außerdem vermisse ich den butterweichen Übergang des Motorlaufes von Leerlaufdrehzahl zu leicht erhöhter Motordrehzahl.
Dafür scheint die F&M-Pumpe mechanisch sehr robust zu sein.

Gruß, Harty
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Re: Was macht der LLK mit dem maximalen Ladedruck?

13 Juni 2018 11:00 - 16 Sep. 2020 17:41
#27269
.
Letzte Änderung: 16 Sep. 2020 17:41 von oschi.

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Re: Was macht der LLK mit dem maximalen Ladedruck?

21 Juni 2018 20:52
#27485
Nach dem lesen das ganzen Freds kommt mir die Frage auf was nun das Problem ist, die Motorn liefen OHNE Veränderung der Düsen, Drücke, Einspritzpumpen oder Turbolader mit 260 PS und knapp 1000 Nm vom Band. Warum muss man da nun was ändern mit der Problematik hier nicht gleich die richtigen Komponenten zu finden und deren Abstimmung.

Meinen 12M18 habe ich mit einem Kühlerpacket vom MAN L2000 ausgerüstet und fahre mit einen Max. Ladedruck von 1,3 bar im Sammelrohr und ich muss sagen das was das kleine Maschinchen hier leistet ist nicht zu verachten. Da mein M als wohl einer von wenigen hier ist, der regelmäßig ein Zuggesammtgewicht von 16t über weitere Strecken (Ich fahre Truck Trial) ziehen muss kann ich da aus bisschen Erfahrung mit der erbrachten Leistung bringen. Den Bindlacher Berg geht es immerhin mit 60 km/h hoch bei 1 bar Ladedruck (Ich fahre zum schonen so gut wie nie über längere Strecke mit voller Motorlast).

Daher frage ich mich warum man so große Änderungen in Kauf nehmen soll. Da würde ich eher auf ein moderneres Aggregat umschwenken.
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Re: Was macht der LLK mit dem maximalen Ladedruck?

22 Juni 2018 07:53
#27489
Ja....
Sehe ich genau so. Ich fahre auch regelmäßig mit tieflader dahinter und Bin eigentlich zufrieden. Bei 22t zug Gewicht beginnt er dann am Berg ein wenig zu schwächeln.....aber sonst bin ich auch zufrieden. Solo wüsste ich nicht , wozu ich mehr Leistung bräuchte. Ok...im Sand.....da hilft ausser Leistung aber Luftdruck und Kopf auch enorm.
Munter bleiben!
Gruß markus

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Re: Was macht der LLK mit dem maximalen Ladedruck?

22 Juni 2018 18:04 - 16 Sep. 2020 17:42
#27507
.
Letzte Änderung: 16 Sep. 2020 17:42 von oschi.

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  • Harald
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Re: Was macht der LLK mit dem maximalen Ladedruck?

22 Juni 2018 18:17
#27508
Ausserdem haben "DIESE MOTOREN" andere Kolben, verstärktes Gehäuse etc

Harald

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Re: Was macht der LLK mit dem maximalen Ladedruck?

24 Juni 2018 12:24 - 24 Juni 2018 12:25
#27561
Mit Veränderung ist das ersetzen durch andere Komponensten gemeint.

Wer sich Eldos zu gemüte führt und sämtliche WD612 Euro 0 vergleicht, wird herrausfinden das in allen Motoren mit Turbolader (180 -260 Ps) die selben Komponenten wie Kurbelgehäuse, Kolben, Pleuel, Nockenwellen, Zylinderköpfe, Turbolader, Einspritzdüsen, Einspritzpumpen, Wasserpumpen, Ölkühler, Ölpumpen usw. verbaut sind.)

Lediglich sind über 200 ps Ladeluftkühler verbaut und die Eingespritze Kraftstoffmenge erhöht. Mehr Kraftstoff verbrannt = Höhere Abgasmenge => Tubolader wird stärker angetrieben => erhöhte Liefermenge => mehr Ladedruck => mehr Leistung. Der verbaute Turbo schafft mit LLK einen Druck bis 1,6 bar (260PS lt Datenblatt) im Sammler, das habe ich selbst probiert, Dabei geht die Fuhre wie die Feuerwehr. Allerdings ist bekannt dass die Euro0 Motoren hier ein zu schwaches Gehäuse haben und mit er Zeit Risse bekommen. Mit dem Umstieg auf Euro1 kam ein verstärktes Gehäuse. Dies wurde hier vor einiger Zeit schon Diskutiert und wurde damals sogar von MAN/Steyr bestätigt.
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Letzte Änderung: 24 Juni 2018 12:25 von Dave.

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