Einspritzdüsen 12M18
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Re: Einspritzdüsen 12M18
24 Dez. 2020 15:03 - 24 Dez. 2020 15:03Darkwave schrieb: @Pumpe
ich glaube sehr wohl, das MAN eine Bosch Düse liefert.
Zwar nicht im Bosch Karton, aber auf dem Einsatz wird ne Bosch Nummer stehen.
Der Halter ist doch auch Bosch und F&M von Bosch übernommen worden, also warum sollte MAN nicht Bosch in der MAN Schachtel haben ?
Hallo Darkwave,
beim WD612.xx gab es auch noch einen italienischen Düsenhalterlieferanten in der Erstausrüstung.
Früher gab es schon Bosch in MAN Verpackung, eventuell auch noch wo Restbestand.
Ich denke seit Übernahme durch VW/Scania wird auch beim Einkauf gespart.
Steyr war immer ein Nischenprodukt von Bosch, die haben nicht einmal die geringe Stückzahl an Pumpen selber eingestellt.
Eventuell ist auch die Düsenmenge im Ersatzteilgeschäft für Bosch nicht mehr lukrativ, kommen ja mittlerweile fast alle aus Indien.
Frohe Weihnachten!
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Re: Einspritzdüsen 12M18
24 Dez. 2020 15:30deshalb habe ich Hoffnung dort auch noch Düsen zu finden,
das geht aber erst nächstes Jahr wieder.....
frohe Weihnachten
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Re: Einspritzdüsen 12M18
28 Dez. 2020 10:44Ich denke einmal das die Einstellscheiben in den Boschhaltern unterschiedliche Stärke haben müssen. Für mich wäre interessant was für Stärken gemessen worden sind. Falls jemand da schon mal dran war.
Ansonsten muss ich das Teil zerlegen und selber nachmessen.
Viele Grüße
Joachim
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Re: Einspritzdüsen 12M18
28 Dez. 2020 14:12ich hab die Einspritzdüsen von meinem Deutz vor einigen Jahren beim Bosch-Dienst revisionieren lassen.
Für die KBAL-Halter waren einige Einstellscheiben nötig.
Auf der Rechnung finden sich Scheiben folgender Stärke in mm mit Bosch-Nr.
1,06 , 2 430 102 906
1,20 , 2 430 102 920
1,44 , 2 430 120 944
1,54 , 2 430 102 954
1,74 , 2 430 102 974
Eine Scheibe kostet ca € 2,50
Es ist davon auszugehen, dass zunächst in jeder Düse unterschiedliche Scheiben verbaut sind. Nach Zusammenbau werden Düsen nochmals geprüft und ggf müssen, wenn der Spritzdruck nicht stimmt, nochmal zerlegt werden und mit Scheiben anderer Dicke bestückt werden. Der Vorgang muß u.U. pro Düse mehrfach gemacht werden, bis der Spritzdruck stimmt.
Das bedeutet, dass der Monteur vorab eine gewisse Auswahl an Einstellscheiben für diese Arbeit benötigt.
mfg
Sigi
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Re: Einspritzdüsen 12M18
28 Dez. 2020 15:24Danke für die Rückmeldung. Ich will mir gerade einen Satz Scheiben kaufen bin mir aber nicht sicher ob die Auswahl der Größen zum verbauten Maß der im WD612.74 verbauten Düsenhalterkombinationen passt.
Na gut, wenn bis morgen keiner etwas dazu beitragen kann, dann muß ich sie wohl zerlegen. Sie liegen ja schon auf der Werkbank.
LG Joachim
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Re: Einspritzdüsen 12M18
28 Dez. 2020 18:53 - 28 Dez. 2020 19:09deine angegebenen Maße sind richtig.
Stärken bei Bosch gibt es von 1,00 bis 1,98 mm in Abstufung von 0,02mm, im Nachbau wird meist mit 0,05mm gestuft.
Bei einem gelaufenen Düsenhalter werden auch oft mal 2 Scheiben benötigt, zB. für 2,10mm.
Grüße
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Re: Einspritzdüsen 12M18
30 Dez. 2020 17:23Vielen Dank für die Rückmeldung. Ich ahbe den Düsenhalter dann einmal zerlegt und nachgemessen.
Düsenhalter 1 hat eine Scheibe mit 1,78mm
Düsenhalter 2 hat eine Scheibe mit 1,85 mm verbaut.
Leider nutzt mir den Einstellscheibensatz nichts den ich habe. Dieser geht von 1,0 mm - 1,85mm
Kann mir jemand sagen welchen Druckunterschied bei gleicher Feder 0,1mm machen? Ich habe mal in irgendeinem Forum gelesen es würde ca. 10 bar ausmachen.
Viele Grüße
Joachim
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Re: Einspritzdüsen 12M18
30 Dez. 2020 19:22 - 30 Dez. 2020 19:24bei dieser "harten" Feder werden es etwas mehr sein, kalkuliere mal 12bar Zunahme.
Grüße
PS: Solltest doch mit 2x1,00mm eine brauchbare Erhöhung bekommen, oder wo willst hin mit dem Druck?
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Re: Einspritzdüsen 12M18
30 Dez. 2020 19:23Welche Platte brauchst DU ?
Bei den Bosch Land Rover Düsen ist es so, ,1mm glwich 10 bar
Grüße
Frank
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Re: Einspritzdüsen 12M18
05 Jan. 2021 14:47 - 05 Jan. 2021 15:46Das Einspritzthema ist nicht ganz einfach. Ich hatte bereits Wochen vor Volkers Post angefangen mich mit diesem Thema zu beschäftigen. In meinem Steyr-umfeld gibt es ein paar Interessenten welche mehr Motorleistung aus ihrem WD 612.74 (das ist der 180 PS Euro 0 Motor) bekommen möchten. Da habe ich angefangen mich dieses Themas grundsätzlich anzunehmen, eher aus Interesse denn aus purer Notwendigkeit.
Wenn wir über Leistungssteigerungen sprechen dann müssen wir erst einmal eine Leistungsoptimierung durchführen. Weder zum einen als zum anderen Thema gibt es ausreichende Informationen hier im Forum. Allgemeines wie "Drehst du an der Pumpe"," brauchst du LLK für mehr Bums" sind meistens nur Teilinformationen und helfen nicht wirklich weiter.
Der erste Schritt ist das man den Motor auf seinen tatsächliche Nennleistung hin optimiert. Ich denke die wenigsten Motoren WD 612.74 haben tatsächlich ihre 180PS. Das ist jetzt mal nur reine Theorie, denn den Nachweis für Motorenminder- oder Mehrleistung kann man ausschließlich auf einem Motorenprüfstand erbringen. Alles andere ist nur Gerede, sonst nichts.
Auch eine anders eingestellte Einspritzpumpe ist letztendlich nur anders eingestellt. Das aber ist auch nicht aussägekräftig über erreichte Leistung, sondern eben nur über eine erhöhte Fördermenge. Es sagt nur aus das das Fahrzeug evtl. besser geht ... Was auch immer ein sehr persönlicher Eindruck ist.
Zurück zu den Einspritzdüsen des WD 612.74. Ich habe die Düsenhalterkombination (DHK) aus einem Motor, der bei mir rumsteht ausgebaut und einmal abgedrückt. Dabei viel folgendes auf:
- Das analog Manometer auf dem Einspritzdüsentester (ich hänge einmal ein Foto an) taugt nicht für eine genaue Überprüfung. Es ist zu ungenau in seiner Anzeige, bei mir pendelte der Zeiger stark, obwohl es sich um ein etwas besseres Gerät handelte. Zusätzlich gibt es Ablesefehler. Ich möchte meinen Einspritzdruck auf 3 bar genau ermitteln können
- Einspritzdüsenhalterkombinationen (DHK) die schon länger liegen zeigen ein Einlaufverhalten auf. D.h.: die gemessenen Drücke verändern sich je länger abgedrückt wird.
- die Bedienung des Gerätes hat Einfluss auf die gemessenen Werte. Man kann durchaus ohne Abdrücken und fehlerhafte Messungen erzeugen.
Und siehe da ... Ich messe nach 3 Messdurchgängen pro DHK durchschnittliche Drücke von 198 - 204 bar, wo eigentlich 225 + 5 bar sein sollten.
Möglicherweise finde ich hier eine Streuung der Drücke die sich innerhalb einer gewissen Fertigungstoleranz befindet. Allerdings sagen mir meine Datenblätter das es höhere Einspritzdrücke braucht.
Als ersten Schritt zur Leistungsoptimierung muss ich also die Einspritzdrücke alle gleich auf 230bar bringen.
Was erwarte ich mir davon?
Einen besseren Rundlauf des Motors und damit eine niedrigere Leerlaufdrehzahl. Einen "geringen" Leistungszuwachs. Wenn alle DHKs den gleichen Einspritzdruck haben dann sind die Verbrennungsprozesse pro Zylinder auch angeglichen und besser als vorher.
Wie mache ich das?
DHK zerlegen, alles Ultraschallreiningen und DHK neu aufbauen. Einspritzdruck mittels Passcheiben einstellen.
Was kommt wenn das alles funktioniert und erprobt ist?
- Einstellung Einspritzzeitpunkt
- Anhebung Ladeluftdruck
- Einstellung Einspritzpumpe
Viele Grüße Joachim
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Re: Einspritzdüsen 12M18
05 Jan. 2021 15:39Lieben Dank Joachim, das Du uns immer dran teilhaben lässt...
Wollte ich mal gesagt haben

LG André
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Re: Einspritzdüsen 12M18
05 Jan. 2021 21:46Ich hoffe die Kiste da bald weg zu bekommen und würde mich freuen wenn jemand mir eine Empfehlung geben könnte bei wem ich für evtl. Reperaturen in meiner Gegend (PLZ 32457 ) besser aufgehoben sein könnte. Ich wäre auch an einer Leistungssteigerung bzw. Optimierung interessiert. Habe einen LLK von Excab aber ob das alles wirklich optimal ist weiß ich leider nicht. ...
@Andre: Deinen Worten kann ich mich nur anschliessen ....absolut!!!!!
Danke an alle und Gruß
Volker
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